Spielbericht zum Spiel der 2. Kreisklasse

BSC Jena 98 - SV Eintracht Eisenberg II

7:2 (4:0)

Von Karla Kolumna

Der BSC Jena 98 meldet sich im Kampf um den Aufstieg mit einem 7:2 gegen Eintracht Eisenberg eindrucksvoll zurück. Überragender Mann war Stürmer Daniel Meißner, dem in der ersten Halbzeit ein lupenreiner Hattrick gelang und der an fast allen BSC-Toren beteiligt war.
Co-Trainer Hofmann hatte seine Mannschaft so aggressiv eingestellt, dass sie schon nach 25 Minuten klar in Führung lag. Leider wartete die Berichterstatterin noch in der Mixedzone auf Frank David von der zweiten Mannschaft, um ein Statement zu erhalten, so dass sie die Treffer nicht beschreiben kann, nur den Torjubel aus der Arena hörte. Aber das ist ja sowieso noch in der Sportschau zu sehen.
In der zweiten Hälfte hatte der BSC Glück, dass Grünewald nicht mit der Ampelkarte vom Platz flog. Gerade erst verwarnt, schlug er einen Ball weg. Schiedsrichter Bornschein nestelte schon an seinen Karten, ließ Gnade vor Recht ergehen. Für Grünewald war trotzdem das Spiel beendet. Kottke, zuvor 90 Minuten für die Zweite am Ball, kam für gefühlte 41 Minuten aufs Feld. Kurz darauf erhöhte Patzer mit einem Kunstschuss auf 5:0. Er setzte zur Flanke an, drinnen amüsierte sich der Eintracht-Torwart über die eingesprungene Kunstfigur von Meißner (eine 9,0 fürs Zirkuspferd), bemerkte gar nicht, dass der Ball über ihm im Netz zappelte.
Der BSC schaltete nun einen Gang zurück, bettelte förmlich um einen Gegentreffer. Letztlich war es ein platzierter Freistoß in die Torwartecke. Keeper Reuter hatte in der Mitte des Tores auf den Freistoß gelauert. Eisenberg machte hinten auf, der BSC konterte. Meißner bereitete das 6:1 durch Hohlfeld vor, der Assist geht aber an die zehn Helfer an der Linie, die ihm den Tipp gaben, doch quer auf den völlig freien Hohlfeld zu legen. Nach einem Foul nahe der Außenlinie ließ sich Meißner die Chance vom Punkt zum 7:1 nicht nehmen. Kapitän Wolf scheiterte mit einem Fernschuss nur knapp am achten Tor. In der Schlussminute mussten die Jenaer noch den zweiten Gegentreffer verkraften. Die Eisenberger Offensivkräfte standen klar im Abseits. „Ganz klar abseits“, sagte auch Schiedsrichterbeobachter Babak Rafati nach Sichtung der Videobilder. „Trotzdem dürfen wir nicht stehenbleiben, müssen weiterlaufen“, kritisierte Abwehrchef Sebastian Döring. Ersatzcoach Hofmann jedenfalls jubelte: „Hausaufgabe erfüllt.“
Wermutstropfen am Rande: Reservespieler Sutter weinte, weil er sein verdientes Feierabendbier erst mit Verspätung trinken durfte.

Aufstellung: Reuter - Marx, Döring, Hohlfeld, Strobel - Wolf, Grünewald (57. Kottke), Steitz, Sorge - Patzer (66. Schindler), Meißner
Tore: 1:0 Grünewald (8.), 2:0 Meißner (21.), 3:0 Meißner (24.), 4:0 Meißner (43.), 5:0 Patzer (60.), 5:1 (75.), 6:1 Hohlfeld (83.), 7:1 Meißner (85./FE), 7:2 (90.)

by Tino