Spielbericht zum Spiel der 3. Kreisklasse

BSC Jena 98 II - Königshofen II

3:2 (0:2)

Durch einen Kraftakt ist es der zweiten Mannschaft gelungen, das Spiel nach einem 0:2 in einen Sieg zu drehen. Durch den Ausfall der Partie unserer ersten Mannschaft waren gute personelle Optionen gegeben. Fünf Hochkaräter nahmen auf der Bank Platz, um im Notfall einzugreifen. Zunächst lief es mit der Startaufstellung, die viele Akteure des Wunders von Dornburg berücksichtigte, gut. Der BSC erspielte sich ein Übergewicht, traf bereits in der zweiten Minute ins Tor. Nach einem Eckball konnte Königshofens Torwart den Ball erst hinter der Linie stoppen, was aber für Schiedsrichter Roland Schreiber schwer zu erkennen war. Selbst Königshofens Stürmer gaben erleichtert zu, dass sie Glück hatten in dieser Situation. Der BSC münzte die folgende Überlegenheit nicht in Tore um, geriet aber bei den Kontern der Gäste in Zugzwang, da die Defensive wackelte. So ging Königshofen mit 1:0 in Führung. Fortan war es um den Spielfluss bestellt. Nichts gelang mehr bei der BSC-Zweiten. Das Mittelfeld rückte weit auf, erlaubte ein um den anderen Konter. Glück hatten die Gastgeber, als ein Angreifer allein auf das leere Tor zusteuerte, aber nur den Pfosten traf. Er stocherte den Ball noch über die Linie, aber auch das konnte Schiedsrichter Schreiber nicht sehen – ausgleichende Gerechtigkeit. Das Glück in dieser Situation verlieh dem BSC keine neue Sicherheit, stattdessen fing sich das Team sogar das 0:2.
In der Halbzeit stellte Vertretungscoach Sven Döring, der von außen mit seinen Beratern analysiert hatte, radikal um. Drei Spieler raus, drei Spieler rein, ab sofort 3-4-3-System. Die Ansprache war so eindringlich, dass nun selbst die 1000 Bewohner der angrenzenden Winzerlaer Blöcke die BSC-Taktik kannten. Nur Königshofen hatte mit diesem Sturmlauf nicht gerechnet. Binnen zehn Minuten waren die Jenaer wieder dran, Reiner erzielte das Siegtor. Sein zweiter Treffer an diesem Tag. Auch der in der zweiten Hälfte stark aufspielte Toto hatte sich in die Torschützenliste eingetragen. Zu kritisieren bleibt die Chancenverwertung – mindestens drei, vier weitere Tore waren drin. Doch dank der stabilen Defensive brannte nichts mehr an – außer meiner Wange und Stirn, die unsanft über den Kunstrasen rutschten. In Wirklichkeit war das aber nur eine taktische Maßnahme, um nochmal fünf Minuten im Sturm spielen zu können... ;-)
Für die zweite Mannschaft stehen nun zwei spielfreie Wochenenden an. Danach kommt es zum Derby gegen Spitzenreiter Arora Jena. Die haben in dieser Saison noch nicht verloren!

BSC: Großmann – Schenzel (46. Sobkowiak), Zippel, David (46. Zimmermann) - Jungbluth, Hohlfeld, Krüger, Steitz, Grünewald - Voigt (46. Kottke), Gruner

by Tino